01.06.2022, von Carl-Philipp Frank

Wenn’s für den Sprit nicht mehr reicht

Wer jetzt Auto fährt, zahlt. Und zwar viel, denn der Sprit ist mittlerweile sauteuer geworden. Es sieht auch nicht so aus, als ob sich daran bald etwas ändern würde. Als ich letzte Woche zum ersten Mal (ja, ich bin Neulenker) unsere Familienkarosse tanken musste, wurde ich von der harten Preisrealität regelrecht vermöbelt: 2.18- CHF pro Liter! Ich erinnere mich noch an die Zeit, als mein Vater sich bei 1.72- CHF über die hohen Benzinpreise aufregte. Wie konnte es nur so weit kommen? Und, noch wichtiger: Wie kann ich als Normalsterblicher hier einsparen? Wir haben für euch recherchiert und diesen informativen Exklusiv-Ratgeber erstellt.

Warum ist der Sprit so teuer geworden?

Wir beginnen unsere Zeitreise im Jahre 1979 im Iran. Kleiner Scherz, sie beginnt Mitte 2020 damit, dass wir preislich verwöhnt wurden. Als ein gewisses Virus die Welt lahmlegte, kam auch die gesamte Verkehrsbranche ins Stehen. Keine Flüge, keine Kreuzfahrten, keine Autofahrten zwecks Homeoffice und Quarantänepflicht. Dadurch wurde der Sprit meeega günstig (wegen Angebot und Nachfrage, kennsch, Kolleg?). Als 2021 die Massnahmen gelockert wurden und die Welt wieder in Bewegung geriet, kam das Angebot dann nicht mehr nach und die Preise stiegen wieder. Allerdings mit einer “normalen” Steigung, also nicht extrem stark oder so. Das änderte sich, als Russland im Februar ’22 die Ukrainische Grenze überschritt. Auf ein Mal getrauten sich Händler nicht mehr, auf Grund der Invasion, angeblicher Kriegsverbrechen und genereller Whackness des Putin-Regimes, russisches Rohöl einzukaufen. Dadurch explodierte die nachfrage nach europäischem “Brent”-Öl, und voilà, jetzt sind wir hier. Watson erklärt den Sachverhalt hier noch etwas ausführlicher, aber dafür nicht so lustig.

Egal, ob man die Schuld jetzt Joe Biden, Vladimir Putin oder Balthasar Glättli in die Schuhe schiebt: An den Preisen können wir nicht viel ändern, dafür an unserem Verhalten. Wir zeigen euch nun, wie ihr gekonnt Sprit und Geld sparen könnt. Freut das Portemonnaie, freut die Umwelt. Natürlich sind, nicht unbedingt alle Vorschläge ernst gemeint. An dieser Stelle wollen wir noch darauf hinweisen, dass wir keine Haftung für die Aktionen unserer Leser übernehmen und niemanden zu kriminellen Handlungen verleiten. Nur so vorweg.

Tipp Nr. 1: Nimm das Velo!

Es ist so offensichtlich, Leute! Der Herrgott hat die meisten von uns mit gesunden Beinen gesegnet, also spricht nichts dagegen, diese auch zu nutzen. Jetzt kommen natürlich die ganzen Lölis mit ihrem “Ja aber ich muss jeden Tag zwei Stunden mit dem Auto pendeln, mit dem Velo habe ich da ja ewigs!” Wir meinen: Umso besser! Wer kann schon von sich behaupten, dass er tagtäglich zehn Stunden Sport tätigt? “Was ist mit denen, die keine gesunden Beine haben?” Für die gibt’s Handbikes. Da spart man sogar gleich noch das Fitness-Abo dazu.

Tipp Nr. 2: Auf den Nacken der Firma!

Mit diesem simplen Trick wirst du in wenigen Schritten zum Helden der Nahbarschaft! Erstens: Stelle bei Grosskonzern finden. Zweitens: Firmenauto anmelden. Drittens: Unzählige Tankkanister füllen und mit der Firmenkarte bezahlen. Zu guter Letzt musst du die Kanister nur noch unter Marktwert an deine Nachbarn verkaufen. So wirst du zum besten Nachbarn überhaupt und verdienst dabei noch etwas. Und wenn die Firma motzt? Künden, auf zur nächsten. Einfach, oder?

Tipp Nr. 3: Der ultimative Geheim-Trick!

Vorsicht, dieser Tipp ist extrem geheim, darum dürft ihr ihn auch unter keinen Umständen weitersagen. Top Secret, verstanden? Die Elite und der Überwachungsstaat wollen nicht, dass dieser Trick angewandt wird und gehen radikal gegen uns freie Menschen, die ihn nutzen, vor. Also, seid ihr bereit? Spitzt die Ohren und hört gut zu: Ihr benötigt für unseren Top-Secret-Trick eigentlich nur drei Utensilien. Einen Schlauch, einen Kanister und eine Sturmmaske (damit der Überwachungsstaat dich nicht erkennt). Es ist von Vorteil, wenn du bis zur Dunkelheit abwartest, aus Gründen der eigenen Sicherheit. Schleiche dich bis zum Auto eines (unbeliebten, sicher schon dem Überwachungsstaat verfallenen) Nachbarn. Bevor du weitermachst, überprüfe, wieder aus Sicherheitsgründen, die Umgebung, vor allem auch auf Kameras (literally 1984). Der Rest ist ein Katzensprung: Du musst nur noch dieser simplen Anleitung folgen. Voilà, doppelt gemoppelt. Du hast gratis Sprit bekommen und deinem Regimetreuen Nachbarn die Entscheidung, ob er am Morgen mit dem Auto zur Arbeit fahren will, abgenommen. Aber psssst, nicht weitersagen!