22.06.2022, von Schweizerisches Konsumentenforum

Insulinresistenz – der heimliche Killer

Insulinresistenz wird oft als die Epidemie des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Sie ist ein wichtiger Faktor bei vielen Volkskrankheiten wie Typ-2-Diabetes, Schlaganfall, Bluthochdruck und Herzkrankheiten. Die Hauptursache ist eine Fehlernährung, die über epigenetische Prozesse zu einer verminderten Aufnahme von Zucker in die Zellen führt. Dadurch, dass die Insulinresistenz eine epigenetische Ursache hat, kann man sie mit personalisierten Ernährungsplänen umkehren und den späten Risikofolgen einer Insulinresistenz entgegenwirken.

Die Wenigsten haben schon einmal von Insulinresistenz gehört und doch ist sie so weit verbreitet, dass Experten von der Epidemie des 21. Jahrhunderts sprechen. In der Schweiz sind schätzungsweise 40% der Bevölkerung von einer Insulinresistenz betroffen, und nur wenige wissen es. Dabei ist die Insulinresistenz die Vorerkrankung und der eigentliche Treiber des Typ-2-Diabetes. Durch eine rechtzeitige Umkehrung der Insulinresistenz könnte die Anzahl an Neuerkrankungen an Typ-2-Diabetes deutlich vermindert werden. Zudem gilt die Insulinresistenz auch bei anderen Volkskrankheit wie Herzkrankheiten, Schlaganfall, Bluthochdruck und sogar Alzheimer als gewichtiger Risikofaktor oder als direkter Auslöser. Diese Volkskrankheiten gehen in die Statistik als sog. NCDs (nicht übertragbare Krankheiten) ein, verursachen gemäss Bundesamt für Gesundheit bis zu 80 % der Gesundheitskosten und verursachen viel Leid. Mit einer Prävention im Ernährungsbereich könnte diesen Kosten und dem Lebensqualitätsverlust ursächlich entgegen gewirkt werden. Zudem könnte der vorzeitigen biologischen Alterung Einhalt geboten werden, denn Menschen mit einer Insulinresistenz können bis zu 23 Jahre Lebenszeit verlieren.

Symptome
Wie erkennt man eine Insulinresistenz überhaupt? Die Insulinresistenz ist nicht sehr leicht zu erkennen. Typische Symptome sind jedoch:

• Müdigkeit, Erschöpfung
• Energielosigkeit, Konzentrationsstörungen
• Verdauungsstörungen
• Sichtbares Bauchfett
• Herzrasen
• vermehrter Durst

Was genau passiert in unserem Körper bei einer Insulinresistenz?

Nach der Aufnahme von Nahrung scheidet unser Körper Insulin aus, um die Menge an Zucker wieder zu reduzieren und den Überschuss an Zucker in die Zellen aufzunehmen. Gleichzeitig hemmt das Insulin den Fettstoffwechsel und somit den Abbau von Fetten. Bei einer Insulinresistenz reagieren die Zellen nicht mehr oder deutlich schwächer auf das Hormon Insulin. Dadurch wird weniger Zucker aus dem Blut aufgenommen. Um dem entgegenzuwirken, produziert der Körper mehr Insulin. Dies hemmt wiederum den Fettstoffwechsel vermehrt. Gleichzeitig erhöht sich der Blutzucker, was die Zellen und Gefässe schädigen kann. Der Körper minimiert diesen Effekt indem er den Zucker in Form von Fett einlagert. Mit der Zeit passieren auch hier epigenetische Veränderungen, die es dem Körper erlauben, Fette einfacher einzulagern. Dieser Kreislauf kann hart gesagt mit einer „Selbstmästung“ des Menschen verglichen werden.

Insulinresistenz muss keine Sackgasse sein

Wenn man die Symptome einer Insulinresistenz bemerkt, ist es nicht zu spät, sondern der Stoffwechsel kann wieder zu seiner normalen Form zurückgeführt werden. Epigenetische Veränderungen sind zum Glück umkehrbar. Im Falle der Insulinresistenz kann mit einer personalisierten Ernährung, wie sie die Firma EpiGeneticBalance AG anbietet, die Insulinresistenz remissioniert/geheilt werden. Eine solche personalisierte Ernährung bezieht den Status des Stoffwechsels mit ein und berechnet auf den persönlichen Körperdaten wie Gewicht, Sportmenge und Grösse, was der Körper benötigt.

Die personalisierten Ernährungspläne sind darauf ausgerichtet, die epigenetischen Regulierungen umzukehren und durch die Ernährung wieder in ihre normale Form zu bringen. Die Ernährungspläne beruhen auf neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Dadurch kann der Stoffwechsel einen Reset durchlaufen, und die aufgenommene Menge an Mikro- und Makronährstoffen wird optimiert. Zudem werden zur Unterstützung der Ernährung Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt, um die Normalisierung zu beschleunigen. Durch die langfristige Ernährungsumstellung ist die Änderung nachhaltig.

Die Ernährung hat bis zu 80 % Einfluss auf unsere Gesundheit. Aus diesem Grund sind eine epigenetisch ausgerichtete Ernährung und eine personalisierte Ernährung essentiell, wenn es um die Prävention von Volkskrankheiten geht.

Dr. Markus Rohner
EGB EpiGeneticBalance A