Kostenbremse- und 10%-Initiative
Angesichts der aktuellen Diskussionen um die Kostenbremse und die 10%-Initiative, über die im Juni abgestimmt werden, legt das kf seine Sicht zu diesem wichtigen Thema dar. Insbesondere möchten wir darauf eingehen, wo es Lösungen für die Haushalte gibt, die zunehmend durch steigende Krankenkassenprämien belastet werden.
Zu beiden Initiativen hat das Parlament indirekte Gegenvorschläge verabschiedet. Diese treten sofort in Kraft, wenn die Initiativen abgelehnt werden. Diese Gegenvorschläge nehmen die Anliegen der Initiativen auf und bieten kurz- und mittelfristig wirksame Handlungsoptionen.
Kurzfristig empfehlen wir:
- Ihre Versicherungssituation im Herbst gründlich zu überprüfen und zu optimieren, insbesondere alternative Versicherungsmodelle wie Telemedizin, Hausarztmodelle oder HMO in Betracht zu ziehen.
- Ihren Anspruch auf Prämienverbilligung zu prüfen, um finanzielle Entlastung zu erhalten.
Mittelfristig setzen wir uns auf politischer Ebene dafür ein, dass:
- Bürokratie in Spitäler, Arztpraxen und Apotheken abgebaut wird, damit das medizinische Personal mehr Zeit für Patienten hat und sich auf deren Betreuung konzentrieren kann.
- die Vergütungssysteme der Krankenkassen überdenkt werden müssen, damit nicht nur die Menge, sondern auch die Effizienz und Qualität der medizinischen Leistungen angemessen berücksichtigt werden.
Diese Massnahmen tragen dazu bei, die Belastung durch Krankenversicherungsprämien langfristig zu senken und die Versorgungssituation für alle zu verbessern.